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Migrantenbiografien

Die Konstruktion von Biografien bei der Befragung von ausgewählten ungarischen Humanwissenschaftlern mit Migrationshintergrund in Wien.

Das Projekt ist der dritte Teil des seit 2005 laufenden Projektes „Herkunft, Dispositionen und Stellung(nahmen)“.
Im bisherigen Verlauf wurden fünf Interviews durchgeführt. In diesem Teil des Projektes wurden zwei weitere WissenschaftlerInnen interviewt. Ihre wissenschaftliche Karriere wurde rekonstruiert und mit den im Vorprojekt untersuchten Karrieren verglichen. Allen AkteurInnen sind ihre Muttersprache, ihr Migrationshintergrund, ihr derzeitiger Wohnort Wien und eine mehr als zwanzigjährige Praxis auf einem ähnlichen Forschungsgebiet gemeinsam. Die untersuchten Akteure lassen sich (über den österreichischen akademischen Betrieb hinaus) einem eigentlich von niemandem gegründeten, sondern aus der Ähnlichkeit ihrer Forschungsprofile sich herleitenden Feld zuordnen; also einem konstruierten Raum, in dem AkteurInnen beteiligt sind, in deren Forschungsschwerpunkten die kulturellen Aspekte Mitteleuropas und im ausgeprägten Maß Ungarns und Österreichs fest verankert sind. Damit ist es uns gelungen, die Biografien etwa der Hälfte aller derzeit in Österreich lebenden etablierten WissenschaftlerInnen der geistes- und sozialwissenschaftlichen Felder mit ungarischem Migrationshintergrund zu untersuchen.

Im Laufe des Projektes wurde der aktuellen konstruktivistischen Diskussion in der Sozialwissenschaften besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die besondere Rolle der Biographie in der konstruktivistischen Diskussion erklärt sich dadurch, dass im Falle von Biographie die für die Sozialwissenschaften relevante Konstruktionstätigkeit offensichtlich ist und dementsprechend paradigmatisch werden konnte. Insofern liegt es nahe, was im vorliegenden Forschungsprojekt gemacht wurde: die biographische Erzählung von österreichischen Humanwissenschaftlern mit Migrationshintergrund auf die Frage ihrer Konstruiertheit hin zu untersuchen und die Frage zu sellten: Welche narrativen und erklärenden Konstruktionsstrategien werden von den migrierten Wissenschaftlern in ihren Erzählungen eingesetzt?